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RÃœCKBLICK 2002

Gattikoner Stamm

23. Mai 2002

Neues zum Bauprojekt Sihlpark
 
(az) Am 23. Mai 2002 orientierten am Stamm des Dorfvereins Gattikon Gemeinderat und Bauvorstand Hans Möhr sowie Gemeindeingenieur Robert Bürgi über den Stand des Bewilligungsverfahren, Projektleiter Martin Weibel von den Weibel Architekten erklärte das Projekt und Verkehrsplaner Robert Enz berichtete über das mutmassliche Mehrverkehrsaufkommen und die Umweltverträglichkeit.

Das Bauprojekt
 
Wie Architekt Martin Weibel einleitend darlegte, entsprach er dem Wunsch des Grundeigentümers Jürg Grossmann, keine der üblichen Norm entsprechende Zweckbaute zu planen, sondern ein der Umgebung angepasstes Bauwerk. Es sieht nun einen zweigeschossigen Bau mit elegant geschwungenem Dach vor, der im wesentlichen auf dem bestehenden Fundament des heutigen Gebäudes erstellt werden soll. Insgesamt sind 327 Parkplätze vorgesehen, die teils auf dem Gebäude liegen. Von den rund 7000 Quadratmetern Verkaufsfläche beansprucht die Firma Jumbo SA im Erdgeschoss deren 5000. Für die restlichen Flächen werden noch Mieter gesucht.

Das Verkehrsaufkommen
 
Für Verkehrsplaner Robert Enz lautete eine wichtige Frage: "Wie wirkt sich das geplante Bauvorhaben auf den Verkehr aus und wie viel mehr Verkehr wird dadurch entstehen?" Er rechnet mit täglich durchschnittlich 1460 Fahrzeugen (Hin- und Wegfahrt 2920). Dieses zusätzliche Verkehrsaufkommen wird sich zu 40 Prozent oder 1168 Fahrten auf der Gattikonerstrasse Richtung Thalwil, zu weiteren 40 Prozent Richtung Langnau/Adliswil und zu 20 Prozent (584 Fahrten) auf das Sihltal verteilen. Zum Vergleich führte er an, dass die Sihltalstrasse heute täglich von rund 10 000 Autos befahren wird. Umweltschutzgesetz als auch Lärmverordnung, so Robert Enz, werden durch das Projekt nicht verletzt und die Luftverschmutzung liege ebenfalls klar unter dem Emissionsgrenzwert.

Aus der Sicht der Gemeinde und Region
 
Wie Bauvorstand Hans Möhr darlegte, stehen Gemeinderat und Baubehörde grundsätzlich hinter dem vorliegenden Bauvorhaben, das sich zurzeit immer noch in der Prüfungsphase befindet. Nach einer Studie der Gesellschaft für Standortanalysen und Planungen AG (GSP), liegt der geplante Fachmarkt am Rande des Wohngebietes, ist verkehrstechnisch gut erschlossen, der Umgebung angepasst gestaltet und er konkurrenziert das einheimische Gewerbe nicht. Mit diesem Projekt wird nicht nur die Gemeinde Thalwil, sondern auch die Region Zimmerberg aufgewertet. Dies liegt auch im Interesse der Regional- und Zentrumsplanung der Region Zimmerberg. Das gilt gleichermassen für die Ansprüche und Wünsche der Konsumenten bezüglich des Angebotes, denn damit kann verhindert werden, dass die Kaufkraft in andere Regionen abwandert.

Die Diskussion
 
Sie Diskussion am Stamm des Dorfvereins Gattikon drehte sich hauptsächlich um den zu erwartenden Mehrverkehr, von dem auch der Schulweg der Gattiker Schüler betroffen sein wird. Diese verständlichen Befürchtungen der Einwohner von Gattikon werden, wie seitens der Behörden und Projektverfasser versichert wurde, durchaus ernst genommen und entsprechend im Bewilligungsverfahren berücksichtigt.


 



 

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